Office for Living Architecture

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Die innerstädtische Bundesstraße B14 wird umgestaltet: von der trennenden Schneise zu einem aktiven Element im Netz der öffentlichen Räume, von der grauen zur blau-grünen Infrastruktur, vom Verkehrsraum zum Naturraum, vom Angstraum zum Aktionsraum, von der Asphaltwüste zur grünen Stadtlandschaft.

Die »Stadtlandschaft B14« ergänzt das bestehende Freiraumsystem des »Grünen U« zu einem »Grünen Ring«, einem grünen Kontinuum unterschiedlicher Qualitäten mit vielfältigen Beziehungen zu den angrenzenden Freiräumen. Neben dem Ringschluss werden auch Querbezüge in die umgebenden Quartiere gestärkt und deren unterschiedliche Qualitäten über in Bezug gesetzt.

Eine Sequenz von Freiräumen, die sich an unterschiedlichen Landschaftstypen orientieren, schafft charakterstarke, atmosphärisch dichte Teilräume mit spezifischen Nutzungsangeboten. Umgesetzt als blau-grüne Infrastruktur mit vielfältig erlebbaren, urban transformierten Naturräumen wird Stadtlandschaft so neu interpretiert und eine starke Verbindung durch die Stadt zum Fluss geschaffen.

Entsprechend dem Prinzip der Schwammstadt transformiert die »Stadtlandschaft B14« die grauen Infrastrukturen der autogerechten Stadt (wie z.B. die Tunnelbauwerke an den Kreuzungen) in Wasserreservoirs, die große Wassermengen aufnehmen, zwischenspeichern und den Grünstrukturen zur Verfügung stellen können. Damit wird das Trinkwasservorkommen geschont, vor Überschwemmungen geschützt, die Biodiversität erhöht und das Mikroklima verbessert.

Projekt
Stadtlandschaft B14

Was
Wettbewerb

Wo
Stuttgart, DE

Wann
2020

Entwurf
OLA – Office for Living Architecture

In Kooperation mit Stadtlücken e.V. und Scala Architekten